Schon wieder gibt es einen Überraschungshit aus Paris! Die TV- und Film- Drehbuchprofis Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patelliere überraschen in ihrem souverän geschriebenen Theaterdebüt dadurch, dass sie bereits die pointengenaue Tastatur der Wortgefechte beherrschen, die eine gute Boulevardkomödie ausmacht. Ein gemütlicher Abend soll es werden, in der stilvoll eingerichteten Wohnung des Literaturprofessors Pierre und seiner Frau Elisabeth. Ausser Elisabeths Bruder Vincent und seiner schwangeren Partnerin Anna haben sie ihren besten Freund Claude eingeladen. Um für „Stimmung“ zu sorgen, enthüllt Vincent den Freunden den geplanten Vornamen seines noch ungeborenen Sohnes: Adolphe. Allgemeine Fassungslosigkeit!
Die Debatte um die Frage, ob man sein Kind so nennen darf, führt dazu, dass unausgesprochene Konflikte ans Licht kommen und die Jugendfreunde wie Kampfhähne aufeinander losgehen. Die Contenance verlieren die Alphatiere völlig, als Elisabeths und Vincents Mutter in einer Weise ins Spiel kommt, die niemand erwartet hätte…
Plastische Charaktere, Wortwitz und Dialoge in der besten Tradition der französischen kritischen Gesellschaftskomödie treiben die Handlung voran, die bei aller Komik auch die Nöte der Figuren spürbar macht. Amüsante wie leichte Komödien schreiben, in der Alltagssituationen mit Charme und spitzzüngiger Ironie serviert werden - das kann niemand so gut wie die Franzosen. „Der Vorname“ - ein Fest für Schauspieler und Zuschauer.
Regie: Nadine Schori
Bühne: Peter Rieder
Kostüme: Verena Rüegg
Besetzung
Vincent: Philippe Roussel
Elisabeth: Susanne Huber
Pierre: Frank Ferner
Claude: Christof Oswald
Anna: Christina Arends
Aufführungsrechte: Theater-Verlag-Desch

24. August – 10. September 2016
Mo/Di/Mi/Fr 20.00, Sa 19.30, So 17.00 Uhr
DER VORNAME – Von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière
aus dem Französischen von Georg Holzer
aus dem Französischen von Georg Holzer