Raymond Chandebise öffnet ein an Victor-Emanuel, ihren Gatten, gerichtetes Päckchen, das als Absender die Adresse eines zweideutigen Hotels trägt. Sie findet darin seine offenbar von ihm dort vergessenen Hosenträger. Sie beschliesst, den Spuren des Corpus delicti, das ihr den „Floh ins Ohr“ gesetzt hat, nachzugehen. Zusammen mit ihrer Freundin Lucienne schreibt sie Victor-Emanuel den glühenden Liebesbrief einer unbekannten Verehrerin, die ihn im Theater heimlich beobachtet haben will. Darin schlägt sie ein Rendevous in besagtem Hotel vor, um auf diese Weise die heimlichen Wege ihres Gatten auszuspähen. Ein Gespräch zwischen Dr. Finache und Victor-Emanuel bringt für den Zuschauer Licht in die Affäre (Victor-Emanuel, alles andere als ein Schwerenöter, hat sich auf Anraten seines Arztes neue Hosenträger zugelegt und die alten an seinen sprachgestörten Neffen Camille, Kunde im ominösen Hotel verschenkt). Der anonyme Liebesbrief versetzt Victor-Emanuel in stolzes Entzücken, doch nach kritischem Nachdenken kommt er zum Schluss, dass eine Verwechslung vorliegen müsse, und dass die Unbekannte nur seinen Freund Tournel gemeint haben kann. Tournel ist bereit in die Rolle Victor-Emanuels zu schlüpfen. Und damit beginnt sich das Karussel der Verwechslung schnell zu drehen.
Regie: Hartmut Ostrowsky
Bühnenbild: Rolf Kunze
Kostüme: Verena Rüegg
Besetzung:
Raymonde Chandebise: Susanne Huber
Lucienne Homenides de Histangua: Sonia Diaz
Olympe Ferraillon: Christiane Hecker
Antoinette, Etiennes Frau: Deborah Loosli
Eugenie, Zimmermädchen: Verena Leimbacher
Viktor Emanuel Chandebise / Poche: Urs Bosshardt
Camille Chandebise, sein Neffe: Christof Oswald
Roman Tournel: Kenneth Huber
Dr. Finache: Wolff von Lindenau
Carlos Homenides de Histangua: Philippe Roussel
Augustin Ferraillon: Helmut Kasimir
Etienne, Kammerdiener: Christian Sollberger
Rugby: Thomas Meienberg
Baptistin: Hans Heinrich Rüegg